Lüders gewinnt das Viererbobrennen

Die favorisierten Teams von Lüders, Zoubkov und Annen zeigten im ersten Lauf, dass sie zu Recht in diese Position gesetzt wurden. Der in diesem Jahr ungeschlagene Martin Annen mit seinen Anschieber Thomas Lamparter, Beat Hefti und Cédric Grand zeigte bereits am Start, dass er seine Siegesserie weiterführen will. Mit 5.07 startete das Team am schnellsten. In der Bahn jedoch setzte sich der Kanadier Pierre Lüders mit Ken Kotyk, Morgan Alexander und Lascelles Brown durch. Vom Favoritentrio startete er mit 5.18 am langsamsten des Favoritentrios fuhr jedoch mit 1:05.02 die Laufbestzeit. Er distanzierte das Russische Team von Alexander Zoubkov / Sergej Gobulev / Alexei Seliverstov / Dmitri Stepushkin um 7 Hundertstel. Martin Annen lag bereits 33 Hundertstel zurück.

Für die grosse Überraschung sorgte der amtierende Deutsche Meister Hartl Sankt Johanser, der bereits den Viererbob Europacup im Engadin für sich entscheiden konnte. Mit seiner Mannschaft Christian Reppe, Kai Kaufmann und Thomas Prange startete er mit 5.22 eher verhalten. In der Bahn fuhr er einen guten Lauf und klassierte sich nach dem ersten Lauf nur 1 Hundertstel hinter Annen auf Rang 4.

Im zweiten Lauf setzte der Schweizer Martin Galliker mit seiner Mannschaft ein erstes Zeichen. Er verbesserte sich vom zehnten auf den siebten Rang. Gleich vor ihm im sechsten Rang Ralph Rüegg mit seinem Team. Ralph Rüegg wurde vom Deutschen Matthias Höpfner überholt.

Der Kampf ums Podest zwischen Annen und Sankt Johanser startete Annen mit einer deutlichen Kampfansage. 5.02 die Startzeit im Gegensatz zu 5.16 von Sankt Johanser. 14 Hundertstel Vorsprung auf den ersten 50 Metern hätte für Annen reichen müssen. Bis zum Sunny Corner baute der Schweizer seine Führung aus, doch begann der Vorsprung von der sonnigsten Stelle weg förmlich zu schmelzen. Sankt Johanser drehte mächtig auf und im Sachs waren die beiden Zeitgleich. Der Deutsche verzeichnete mit 145.2 km/h die höhere Geschwindigkeit und verdrängte Annen vom Podest. Hartl Sankt Johanser sicherte sich Rang 3 und damit seine erste Medaille überhaupt im Weltcup.

Pierre Lüders der den gestrigen Zweierbobsieg nach einem Startfehler verspielt hatte, liess im Viererbobrennen nichts mehr anbrennen. Obwohl er minim langsamer startete als Zoubkov nahm er dem Russen im zweiten Lauf nochmals 12 Hundertstel ab. Mit dem neuen Saisonrekord von 1:04.49 im zweiten Lauf gewann der Kanadier die Viererbobkonkurrenz mit 19 Hundertstel Gesamtvorsprung auf das Russische Team von Alexander Zoubkov.

Klassement


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